Zur Ermittlung des Wasserstandes wurde ein Ultraschallsensor über dem Fußgänger/Radweg an der Donau unter der Herdbrücke in Ulm aufgehängt. Dort wird in regelmäßigen Intervallen der Abstand vom Sensor zum Boden via LoRaWAN übermittelt und im Backend ausgewertet. Alle 2 Stunden wird der Median der letzten Messungen berechnet und mit dem letzten Medianwert verglichen. Falls die Differenz der Mediane größer als 1 beträgt, dann handelt es sich um ein Hochwasser. Durch dieses Vorgehen kann ein drohendes Hochwasser frühzeitig erkannt werden.
Der schöne Rad- und Fußweg entlang der Donau erfreut sich großer Beliebtheit. Unter den Brücken ist der Weg nur wenige Zentimeter über dem Normalpegelstand des Flusses. Dieser Zustand kann sich nach Regen innerhalb kurzer Zeit ändern, so dass Hochwasser schnell zum Problem wird.
Mit dieser Lösung wird das Hochwasser unmittelbar erkannt, über das LoRaWAN-Netzwerk übertragen und evtl. weitere Maßnahmen wie eine Sperrung eingeleitet. Der Sensor hat batteriebetrieben eine Laufzeit von ca. 4 Jahren.
Graphische Übersichtsseite zu Hochwassersituation (Rot=Hochwasser, Grün=kein Hochwasser)
Eine Anwendung auf diesen Daten findet man unter: https://hochwasser.ttnulm.de/